|
Wir
über uns
Die Bayerische Gesellschaft für
Soziale Psychiatrie e.V. (BayGSP) ist ein Landesverband
der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V.
(DGSP). Die DGSP wurde 1970 zu Beginn der
Psychiatriereform in der damaligen BRD gegründet. Kritik
an den menschenunwürdigen Zuständen in der Psychiatrie
und Unzufriedenheit mit den dortigen Arbeitsbedingungen
bewegte die MitarbeiterInnen aller Berufsgruppen in der
Psychiatrie dazu, sich mit dem Ziel zusammenzuschließen,
die Situation in der Psychiatrie zu verändern. Die
BayGSP gibt es seit 1974.
„Die DGSP stellt sich die Aufgabe, zur Entwicklung einer
Psychiatrie beizutragen, die an den Bedürfnissen der
psychisch Kranken und psychosozial Leidenden orientiert
und insofern gesellschaftsbezogen ist, als sie die
sozialen und psychischen Ursachen, Begleitumstände und
Folgen seelischen Krankseins zum Gegenstand ihres
Handelns macht.“ (aus der Satzung)
Die Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie (DGSP)
ist ein unabhängiger Fachverband für psychiatrisch
Tätige aller Berufsgruppen. Die DGSP vereinigt Menschen,
die über die Grenzen ihres jeweiligen Arbeitsplatzes
hinaus für die weitere Humanisierung der psychiatrischen
Versorgung eintreten wollen. Sie tragen dazu bei durch
fachlichen Austausch untereinander, durch
Öffentlichkeitsarbeit und durch Engagement in
politischen Gremien. Nicht zuletzt finden sie in der
DGSP Wissen, Erfahrung und Ermutigung für die eigene
Arbeit.
Die DGSP diskutiert die Belange der psychiatrischen
Versorgung in ihren Gremien und mit ihren
Partnerorganisationen. Die Ergebnisse dieser
inhaltlichen Auseinandersetzungen beeinflussen auf
verschiedenen Wegen die Ausgestaltung der Psychiatrie.
DGSP und BayGSP sind
Mitgliedsorganisationen des Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes DPWV.
- Die DGSP erarbeitet Stellungnahmen
zu Gesetzentwürfen, Rahmenvereinbarungen und Richtlinien
der Politik. Sie vertritt ihre Meinung schriftlich und
mündlich gegenüber Ministerien, Gesundheits- und
Sozialverwaltung, den Wohlfahrtsverbänden, den Trägern
von Diensten und Einrichtungen usw.
- Die DGSP veranstaltet regelmäßig Fachtagungen mit
sozialpsychiatrischen Themenschwerpunkten.
- Die DGSP initiiert Versorgungsforschung, Workshops,
Zukunftswerkstätten und sorgt für die Veröffentlichung
und Berücksichtigung der Ergebnisse.
- Die DGSP bietet ein umfangreiches Fortbildungsprogramm
– von der klassischen Sozialpsychiatrischen
Zusatzausbildung (SPZA) bis zu ein- oder mehrtägigen
Kurzfortbildungen zu vielen praxisrelevanten Themen.
- Die DGSP bietet in ihren Gremien vielfältige
Möglichkeiten, sich aktiv und kreativ einzumischen, mit
Gleichgesinnten für fachliche und politische
Verbesserungen zu streiten.
- Wer die Ziele der DGSP unterstützt, jedoch nicht aktiv
mitarbeiten kann oder möchte, ist ebenfalls als Mitglied
herzlich willkommen.
- DGSP- Mitglieder erhalten die Verbandszeitschrift
»Soziale Psychiatrie« viermal jährlich. Sie genießen
Preisvorteile bei Fortbildungen und Tagungen. Die DGSP
ist als gemeinnützig anerkannt, Mitgliedsbeitrag und
Zuwendungen sind steuerlich absetzbar.
Ziele
- Menschen mit sogenannten psychischen Erkrankungen oder
Behinderungen werden bis heute gesellschaftlich
ausgegrenzt, finanziell schlechter gestellt und in ihrer
Selbstbestimmung beschränkt. Die Benachteiligung
gegenüber Gesunden wie auch körperlich erkrankten
Menschen erstreckt sich auch auf die Familien, die
häufig die tragende Rolle in der Versorgung und
Betreuung haben.
- Wer im psychiatrischen Feld arbeitet, leidet nicht
selten unter unzureichenden, kränkenden (krank
machenden) Bedingungen; soziale Ausgrenzung der
psychiatrie-erfahrenen Menschen spiegelt sich in
mangelnder Anerkennung psychiatrischer Tätigkeit.
- Soziale Psychiatrie sieht den Menschen in seinem
gesellschaftlichen und lebensgeschichtlichen Bezug – mit
Stärken und Schwächen, Ressourcen und
Bewältigungsstrategien, mit den Grundbedürfnissen nach
Wohnen und Arbeit, mit Angehörigen, FreundInnen und
KollegInnen, als liebendes und lernendes Individuum.
Soziale Psychiatrie verstehen wir als Psychiatrie im
Kontext von Gemeinwesen, sozialen Sicherungssystemen und
Politik. Behandlung und Hilfe für Menschen mit
psychischen Erkrankungen sind in diesem Feld zu
organisieren – personen- und bedürfniszentriert,
multiprofessionell, gemeindeintegriert und demokratisch.
Mitmachen – Mitglied werden! Gute
Gründe sprechen dafür:
Die DGSP streitet für eine Psychiatrie, die an den
Bedürfnissen psychisch kranker Menschen orientiert ist.
Angehörige aller in der Psychiatrie tätigen Berufe und
interessierte Laien arbeiten hier zusammen an der
Entwicklung einer kommunalen Psychiatrie, die eine
bedarfsgerechte psychosoziale Versorgung sicherstellt.
Mitglied der DGSP kann jeder werden, der diese Ziele
unterstützt und zu ihrer Verwirklichung beitragen möchte.
Die DGSP bietet:
Kommunikation - in Regionalgruppen, Landesverbänden und
Fachausschüssen besteht die Möglichkeit des fachlichen
Austauschs und der aktiven Mitarbeit.
Koordination und Kooperation - mit anderen Fachverbänden
findet eine enge Zusammenarbeit auf Landes- und
Bundesebene und in den Regionen statt.
„Soziale Psychiatrie“ - Fachzeitschrift und
Mitgliederrundbrief der DGSP. Erscheint vierteljährlich,
ist für DGSP-Mitglieder im Beitrag enthalten, kann aber
unabhängig von der Mitgliedschaft auch abonniert werden.
Fachtagungen - zu aktuellen Fragen aus Theorie und Praxis
der psychiatrischen Versorgung führt die DGSP regelmäßig
Tagungen durch.
Sozialpsychiatrische Zusatzausbildung - für alle
Berufsgruppen, die im psychosozialen Bereich arbeiten,
bietet die DGSP eine berufsbegleitende, praxisnahe
Fortbildung an.
DGSP und BayGSP sind eingetragene, als gemeinnützig i. S.
der Abgabenordnung anerkannte Vereine. Natürliche und
juristische Personen, die unsere Ziele teilen, können die
Mitgliedschaft in der DGSP erwerben.
Ausführliche Informationen über die DGSP, ihre
Untergliederungen und ihre Aktivitäten gibt es unter http://www.psychiatrie.de/dgsp
|
|